Sandstrahlen

Sandstrahlen

Sandstrahlen ist Grundlage für langlebige Beschichtungen

Kaum eine haltbare, industrielle, langlebige Beschichtung kommt ohne Sandstrahlen als optimale Oberflächenvorbehandlung aus. Denn Sandstrahlen raut die Oberfläche auf, um die Haftung von Lacken, Legierungen und Beschichtungen zu gewährleisten. Sandstrahlen bezeichnet das Druckluftstrahlen mit festem Strahlmittel auf Werkstücken; vornehmlich sind diese aus Metall, aber auch Holz, Stein und sogar Glas kann man (zum Mattieren) sandstrahlen lassen. Sandstrahlen reinigt Oberflächen und befreit Karosserie zuverlässig von Korrosion und Rost, Altanstrichen, Zunder und Verschmutzungen.

Dieser Artikel zum Thema Sandstrahlen erklärt das Sandstrahlen Verfahren, Vorteile und stellt die wichtigsten Strahlmittel zum Sandstrahlen vor. Zuletzt erhalten Sie Übersicht über durchschnittliche Preise fürs Sandstrahlen und was das Sandstrahlen kostet.


Sandstrahlen Preise und Kosten

Suchen Sie zum Sandstrahlen in der Nähe einen Anbieter, möchten sich aber zunächst über branchenübliche Preise fürs Sandstrahlen und die Kosten fürs Sandstrahlen informieren? Dann gibt Ihnen die folgende Tabelle die Antwort auf die Frage nach durchschnittlichen Preisen für Sandstrahlen, auch wenn es sich nicht mehr um Sandstrahlen mit Quarzsand wie vor 100 Jahren handelt. Dabei zeigen wir nicht nur Preise für Fahrradrahmen Sandstrahlen, Felgen Sandstrahlen und ähnlichem, sondern auch industrielle Sandstrahlarbeiten Preise fürs Seecontainer Sandstrahlen und dergleichen. Hier über Sandstrahlen Preise informieren:

Objekt zum SandstrahlenSandstrahlen Preise
18 Zoll Felgen Sandstrahlen Stahlca. 20 bis 35 Euro pro Felge
Karosserie Sandstrahlen Kleinwagenab ca. 250 Euro
Fahrradrahmen Sandstrahlenca. 25 bis 35 Euro
Mopedrahmenab ca. 80 Euro
Metallflächen, wie Seecontainer, Fassadenelementca. 40 bis 50 Euro pro qm
Holzfläche, Mauerwerkca. 20 bis 30 Euro pro qm

Bei Arbeiten vor Ort, etwa das Sandstrahlen von nicht transportablen Objekten, oder verbauten Mauerwerk, Beton etc., wird von Lohnstrahlern ein Stundentarif gehandhabt. Pro Stunde kann Sandstrahlen von 60 Euro bis 120 Euro pro Mitarbeiter betragen. Um sicherzugehen bitten Sie stets um ein Angebot vorab.

Wir unterstützen Sie bei der Realisierung von Sandstrahlprojekten. Hinterlassen Sie eine unverbindliche, kostenlose Anfrage, vor allem wenn es nicht nur um Sandstrahlen, sondern um anschließende Pulverbeschichtung geht.


Ohne Sandstrahlen keine hochwertige Beschichtung

Gerade als Oberflächenvorbereitung im industriellen Bereich und der Fertigungsbranchehat sich Sandstrahlen als die Vorbehandlung von Metall und NE-Metallen schlechthin entwickelt. Zum Beispiel für die anschließende Pulverbeschichtung wird in diversen internationalen Normen die optimale Rauheit durch Sandstrahlen vorgegeben. Bis in die 1930er Jahre wurde mit echtem Quarzsand gesandstrahlt. Dabei hat sich der Begriff Sandstrahlen im Volksmund als Oberbegriff für das Strahlen mit Druckluft und nicht-abrasivem sowie abrasivem Strahlmittel gefestigt. Sandgestrahlt wird je nach Bedarf in Handstrahlkabinen für handlichere Bauteile, mit Strahlsystem vor Ort und in Sonderanlagen. Im Folgenden erhalten Sie Einblick in das Verfahren Sandstrahlen anhand der Strahlmittel, deren Funktion und verträgliche Substrate:

Sandstrahlen dient dekorativen Zwecken

Sandstrahlen dient durch Mattierung der Oberfläche auch zu dekorativen Zwecken

Das spricht für die Oberflächenbearbeitung durch Sandstrahlen

Sandstrahlen hat sich nicht ohne Grund in diversen Sektoren durchgesetzt. So tritt es als Reinigungsverfahren von Maschinen, Bauteilen, aber auch Mauerwerk in Aktion, entrostet und entlackt sowie raut Metall auf und strukturiert Sandstrahlen Glasplatten in der Mikroelektronik.

  • Umweltfreundliches, chemikalienfreies Verfahren durch Rückgewinnung des Strahlmittels
  • Optimale Reinigung Befreiung von Rost, Altanstrichen, Verschmutzung
  • Komplexe Formen werden materialschonend und zeitsparend behandelt
  • Unerlässliche Vorbereitung von folgenden Beschichtungen
  • Optische Aufwertung von Oberflächen
  • Industriestandard zur Aufrauung von Metallträgern vor anschließenden Beschichtungen

Und wie Sandstrahlen funktioniert, erfahren Sie als nächstes:


Das Verfahren Sandstrahlen und Strahlmittel unter der Lupe

Das Verfahren Sandstrahlen ist die Reinigung von in aller Regel Metallsubstraten mit durch Druckluft beschleunigtem Strahlsand. Statt Sandstrahlen mit abrasivem Quarzsand und Korund ist das Strahlen mit Glasperlen, Trockeneis als Strahlmittel Gang und Gäbe. Ein leistungsstarker Kompressor liefert Druckluft und beschleunigt das Strahlmittel aus einem Vorratsbehälter durch den Strahlschlauch zur Strahldüse. Hier tritt das Strahlmittel mit sehr hoher Geschwindigkeit aus und trifft auf dem Substrat auf. Da die Parameter Druck, Strahldüse und Strahlmittel variabel sind, lassen sich unterschiedlichste Materialien sandstrahlen.

Sandstrahlen mit Quarzsand

Das Sandstrahlen mit Quarzsand ist heutzutage in vielen Ländern verboten. Oft trat es im Zuge der Produktion von Jeans und deren Behandlung als „used-Look“ an die Öffentlichkeit. Quarzsand als Strahlmittel ist gefährlich, da es sich beim Menschen durch Einatmen des Staubes in den Lungenbläschen absetzt, wodurch die tödliche Lungenkrankheit Silikose verursacht werden kann. Hierbei bildet sich toxisches Quarz in der Lunge, was schließlich zu Tuberkulose führt. Statt Sand setzt man heute beim „Sandtrahlen“ auf die natürliche oder synthestischen Strahlmittel Glasperlen, Kunststoffe, Nussschalen, Schlacke und mehr.

Kugelstrahlen/ Glasperlenstrahlen (Natronglas)

Funktion:

  • Entfernung von Zunder und Verfärbung
  • Verdichtung und Glättung der Oberfläche
  • Je nach Partikelgröße: schonendes Reinigungsstrahlen bzw. Polieren
  • Lässt Werkzeugspuren und geringe Kratzspuren verschwinden
  • Erzeugung seidenmatter Oberflächen
  • Bildung dekorativer Effekte auf Nichtmetallen, wie Holz

Substrat: Edelstahl, Aluminium, Holz, Glas, einige Steinsorten, NE-Metalle

Trockeneisstrahlen/ Strahlen mit Trockeneispellets (CO2 bei -79 °C)

Funktion:
Trockeneis ist relativ weich und daher minimal-abrasiv, weswegen Trockeneisstrahlen sogar bei äußerst empfindlichen Teilen, wie Platinen und Elektrobauteilen, zur Reinigung angewendet wird, ohne dass Bauteile ausgebaut werden müssen. Entfernung von Unterbodenschutz ohne Schädigung umliegender Teile ist ebenso problemlos möglich, wie die Beseitigung von Fett, Öl, Silikon, Gummi, Wachs, Trennmittel und Klebstoff an Motorteilen. Auch die Denkmalpflege profitiert vom schädigungsarmem Strahlen. Strahlen mit Trockeneis ist zudem staubfrei und rückstandsfrei, da es zu gasförmigem sublimiert.

Substrat: metallische Gussteile und Sinterteile und Duroplast-Kunststoff

Korundstrahlen/ Strahlen mit Korund (Aluminiumoxid)

Funktion:
Korund ist als scharfkantiges, ferritfreies Strahlmittel besonders für ferritfreie Metalloberflächen geeignet. Aufgrund des recht hohen Preises, wird es größtenteils durch sogenannte Umlaufanlagen zurückgewonnen und wiederverwendet. Korund ist abrasiv und daher gut zur Entfernung von Lack, Rost und Zunder geeignet. Je nach Korngröße lassen sich von sehr feinen bis zu sehr raue Oberflächen erzeugen. Wiederum gilt das Strahlen mit Korund als Strahlmittel als Vorbereitung auf die Pulverbeschichtung oder Lackierung von Metallwerkstücken als Korrosionsschutz.
Substrat: Sämtliche Werkstoff-Metalle (Baustahl), Edelstahl, Aluminium, Holz, Naturstein, Kunststoff

Titelbild Bildquelle: National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) USA [Public domain], Wikimedia Commons