Kaliwasserglas

Multitalent Kaliwasserglas: abdichten durch Verkieselung

Kaliwasserglas, ähnlich wie das weniger dauerhafte Natron-Wasserglas, dient als Antwort auf eine Vielzahl von Problemen im Baubereich bis zum Kreativbereich. Zu den Paradedisziplinen von Kaliwasserglas gehören das Verfestigen und mit Wasserglas Abdichten von mineralischem Untergrund, wie Beton, Naturstein, Sandstein, mit Kaliwasserglas. Auch nimmt man Kaliwasserglas gerne als Feuchtigkeitsschutz von Kellerwänden und dergleichen sowie zum schnellen Abbinden von Beton zu Hilfe. Doch Wasserglas kann noch mehr als mit Kaliwasserglas Sandstein verfestigen. Kaliwasserglas ist Bindemittel für Silikatfarben und Mineralfarben schlechthin.

Was macht Kaliwasserglas so beliebt, und wie verwendet man es zum Absichten, Verfestigen, zur Verringerung der Entzündlichkeit von Bauholz und als natürliches Anti-Schimmel-Mittel? Wir zeigen es Ihnen und bieten Optionen zum Wasserglas kaufen.


Bestandteile Kaliwasserglas und so funktioniert Verkieselung

Die sogenannte Verkieselung macht Kaliwasserglas zu dem multifunktionalen Hilfsmittel für mineralische Oberflächen, das obendrein besonders günstig in der Anschaffung ist. Bevor man versteht, was Verkieselung ist, muss man die chemische Zusammensetzung von Kaliwasserglas betrachten.
Ein anderer Name für Kaliwasserglas ist:

  • Kaliumsilikat K2O5Si2 (beziehungsweise Kalium-Silikat-Lösung). Das wiederum ist
  • Siliziumdioxid und Kaliumcarbonat. Das wiederum ist
  • Quarzsand, Pottasche, Kohle.

Kaliwasserglas wird also aus diesen natürlichen Rohstoffen gewonnen, die bei rund 1100 °C verschmolzen werden. Nach Abkühlung wird es zu einem Pulver gemahlen und anschließend unter Druck bei rund 150 °C in Wasser gelöst. So also entsteht Kaliwasserglas, das man im gut sortierten Fachhandel kaufen kann. Kaliwasserglas liegt in sirupartiger Struktur oder als Flüssigkeit vor.


Kaliwasserglas kaufen – Wasserglas kaufen

Achten Sie, wenn Sie flüssiges Wasserglas kaufen, auf die angegebene Dichte und eventuelle Verdünnung. Oftmals erkennt man bereits verdünnte Wassergläser an einem vergleichsweise niedrigeren Preis, aber nicht immer. Die gängige Dichte von Kaliwasserglas ist 28/30°. Der Verbrauch variiert stark. Je nach Saugfähigkeit des Untergrunds benötigt man  zwischen 100 ml und 200 ml pro Quadratmeter. Schauen Sie sich untenstehend um, wenn Sie Kaliwasserglas kaufen möchten:

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Verarbeitung von Kaliwasserglas im Detail

Wird das fertige Kali-Wasserglas vor der Verarbeitung in Wasser gelöst und zum Beispiel zur Verfestigung oder Feuchtigkeitsregulierung auf eine Sandsteinwand aufgetragen, findet nach Verdunstung von Wasser die Verkieselung – das Schlüsselwort dieses mineralischen Hilfsmittels – statt.

Nehmen wir an, man möchte mit Kaliwasserglas Sandstein verfestigen und es als Feuchtigkeitsschutz anwenden.
Kaliwasserglas wird hiezu im Verhältnis von maximal 1:3 (je nach Saugfähigkeit des Untergrunds) – also zum Beispiel 1:1 – mit Wasser zu einer wässrigen Lösung verdünnt und umgehend auf die zu schützende oder zu verfestigende Sandsteinwand mit dem Pinsel aufgetragen.

Sicherheitshinweise zur Verwendung von Kali-Wasserglas: Bitte lesen und befolgen Sie stets die Sicherheitsdatenblätter und technischen Merkblätter der gekauften Wasserglas-Produkten.
Da Wasserglas stark alkalisch und somit ätzend = hautreizend und augenschädigend ist, muss man Handschuhe, Schutzbrille, Atemschutz und Schutzkleidung tragen, um Haut und Schleimhäute zu schützen. Tropfen auf umliegende Bereiche sollte man direkt mit Wasser entfernen, später sind Flecken praktisch nicht mehr zu entfernen.

Auf gute Luftzirkulation achten, damit die Wasserglas-Lösung zügig trocknet.

Nach dem Auftragen auf die zuvor gesäuberte Sandsteinwand verdunstet zunächst das zur Verdünnung enthaltene Wasser der Lösung. Das übrig gebliebene Kaliwasserglas verkieselt nun mit dem mineralischen Untergrund.

Verkieselung

Nach der Verdunstung von Wasser bildet sich wasserunlösliche Kieselsäure, in erster Linie mikrokristallines Siliziumdioxid SiO2, auf der Oberfläche und in den Poren des mineralischen Untergrunds, welche sich mineralisch mit dem Sandstein verbindet.

Die Verkieselung ist irreversibel. Das heißt, dass man sie nicht mehr erneut durch Zugabe von Wasser zu Kaliwasserglas lösen kann.
Dasselbe Prinzip kennt man vom Anrühren von Gips. Wenn man Gipspulver mit Wasser anrührt und es aushärtet, kann man es danach auch nicht mehr in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen, indem man Wasser hinzugibt. Genauso verhält sich auch Kaliwasserglas-Lösung, die einmal verkieselt, nicht mehr wasserlöslich ist.


Sandstein mit Kali-Wasserglas abdichten – mit Wasserglas Beton trockenlegen

Kaliwasserglas eignet sich grundsätzlich nur für mineralische Untergründe, dies sind:

  • Beton,
  • Estrich,
  • Mauerwerk,
  • mineralischer Putz,
  • Tonziegel,
  • Naturstein, wie Sandstein.

Kaliwasserglas erzeugt auf mineralischen Oberflächen Folgendes:

  • Feuchtigkeitsschutz/Versiegelung und Schutz vor Witterungseinflüssen von Wänden aus z. B. Naturstein
  • Mit Wasserglas Abdichten von Mauerwerk und Putz durch stark reduzierte Wasseraufnahme
  • Verfestigung von sandenden und staubenden Oberflächen
  • Poren in Beton und Estrich verschließen zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit
  • als Vorbehandlung vor Anstrich mit Mineralfarbe

Kaliwasserglas in Anstrichen:

Kaliwasserglas auf Holz:

  • Verringerung der Entzündbarkeit von Holz für den Bau.

Im Bau und Hobbybereich eignet sich Kali-Wasserglas:

  • Zum wasserfesten Versiegeln von poröser Keramik und solcher mit gerissenen Glasuren
  • Zum Kleben von Fliesen sowie Papier auf Metall oder Glas
  • Zum schnellen Abbinden von Beton und geringerer Porenbildung
  • Bohrloch-Injektion mit Kaliwasserglas in Betonwänden und Hohlblockstein sorgt für Trockenlegung feuchter Wände am Haus (Horizontalsperre)

Kaliwasserglas entfernen

Wer bereits mit Kaliwasserglas gearbeitet hat, weiß, dass Flecken praktisch nicht mehr zu entfernen sind. Wasserglas kristallisiert vergleichsweise schnell und geht eine feste Verbindung mit dem Untergrund ein. Daher ist es in den meisten Fällen nicht möglich, auskristallisiertes Kaliwasserglas zu entfernen.

Von sehr glatten Oberflächen kann man aber womöglich Kaliwasserglas entfernen, indem man es mit einer Klinge vorsichtig abschabt.