Tablettenbeschichtung
Tablettenbeschichtung
Tabletten und Erzeugnisse der pharmazeutischen Industrie bedürfen neben dem Wirkstoff eine Menge anderer Stoffe. Dazu gehört auch die sogenannte Tabletten Coating/ Tablettenbeschichtung. Der Prozess der Tablettenbeschichtung ist ein wichtiger Schritt in der Herstellung pharmazeutischer Mittel. Gründe für das Beschichtung von Tabletten reichen von Farbänderung, Schutz des Produkts vor physikalischen Einflüssen über Geschmacksmaskierung bis hin zur modifizierten Wirkstoff-Freisetzung. In der pharmazeutischen Industrie spielen daher sogenannte nicht-funktionelle und funktionelle Beschichtungen eine Rolle.
Dieser Kurzartikel informiert über die Gründe der Coating von Kapseln, Tabletten, Pillen, Dragees und Co. und zeigt in Kürze den Prozess der Tablettenbeschichtung auf.
Warum werden Tabletten beschichtet?
Zahlreiche feste pharmazeutische Dosierformen sind beschichtet, und zwar entweder die Oberfläche oder die Kapsel um flüssigen Inhalt. Die Vorteile von Tabletten Coating ergeben sich aus einer Reihe von Gründen:
- Schutz der Tablette (oder Kapselinhalt) vor Magensäure
- Schutz der Magenschleimhaut vor aggressiven Medikamenten. Beispiel: das mit Schutzhülle versehene Aspirin
- Verzögerte Freisetzung der Wirkstoffe
- Erhaltung der Tablettenform
- Geschmacksmaskierung
- Haltbarkeitsverlängerung
Idealerweise gibt eine Tablette ihren Wirkstoff zeitverzögert ab und verdaut den Wirkstoff nicht im Magen, sondern im Darm. Je nach Anforderung kann die Tabletten Coating / Tablettenbeschichtung also dahingehend konzipiert werden, dass sie steuert, wie schnell das Medikament sich auflöst. Somit bestimmt man den Ort, an dem der Körper die Wirkstoffe absorbiert.
Der Prozess: Tablettenbeschichtung
Tablettenbeschichtungsmaschinen umfassen Spritzpistolen, Beschichtungswannen, Polierwannen, Lösungstanks, Mischer und Mischmaschinen, Homogenisierer, Walzen, peristaltische Pumpen, Lüfter, Zylinderheizraum, Abluft- und Heizungsrohre, Waagen und Filter. Der Tablettenbeschichtungsprozess beinhaltet in der Regel eine Zuckerbeschichtung (eine beliebige Mischung aus Reinwasser, Zellstoffderivaten, Polyvinyl, Gummi und Zucker).
Der Beschichtungsprozess erfolgt auf Chargenbasis und besteht aus folgenden Phasen:
- Chargenidentifikation und Rezeptwahl (Film- oder Zuckerbeschichtung)
- Laden/Abfüllen (exakte Dosierung aller erforderlicher Rohstoffe)
- Erwärmen
- Sprühen (Applikation und Wenden wird gleichzeitig ausgeführt)
- Trocknen
- Kühlen
- Entladen